Die chronisch obstruktive Lungenkrankheit CODP ist in der Schweiz die vierthäufigste Todesursache. Dennoch ist sie weitgehend unbekannt. Anlässlich des Welt-COPD Tages vom 15. November 2017 informiert die Lungenliga über die Krankheit und was dagegen unternommen werden kann.
Von der Lungenliga Schweiz
Der COPD-Welttag soll auf die oftmals unbekannte chronisch obstruktive Lungenkrankheit aufmerksam machen. Meist verursacht Rauchen diese unheilbare Krankheit. Erste Massnahme zur Behandlung ist bei Rauchenden deshalb der Rauchstopp. Mit der entsprechenden Unterstützung gelingt dieser Schritt einfacher.
Die chronisch obstruktive Lungenkrankheit CODP ist in der Schweiz aktuell die vierthäufigste Todesursache, Tendenz steigend. Menschen mit COPD spüren oft Atemnot bei körperlicher Aktivität und Husten. Bei vielen, aber nicht allen, führt der Husten regelmässig zu Auswurf. Obwohl schweizweit etwa 400'000 Menschen betroffen sind, ist die Krankheit vielen nicht bekannt. Dies kann negative Folgen haben: Betroffene ignorieren häufig die sich schleichend entwickelnden Symptome und verpassen so eine frühzeitige Diagnose. Denn COPD ist zwar nicht heilbar, jedoch lässt sich der Krankheitsverlauf verlangsamen und die Lebensqualität steigern. Die erste Massnahme dazu ist eine Reduzierung der Schadstoffe, die in der Regel für die Schädigung des Lungengewebes verantwortlich sind. Bei Personen, die rauchen, bedeutet dies ein Rauchstopp.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist kein einfacher Schritt und Rückschläge sind normal. Deshalb lohnt es sich, einen Rauchstopp gut vorzubereiten. Studien haben gezeigt, dass die Erfolgschancen am grössten sind, wenn die Entwöhnung von Fachpersonen begleitet und durch Medikamente unterstützt wird. Zudem gibt es einige Tipps und Tricks, um sich auf einen Rauchstopp vorzubereiten und Rückfälle zu vermeiden: Weiss das Umfeld Bescheid? Und sind alle Rauchutensilien entfernt? Auch ist es hilfreich, sich die persönlichen Rauchgewohnheiten bewusst zu machen und zunächst Orte zu meiden, an denen die Versuchung zu rauchen besonders gross ist. Da ein dringendes Rauchverlangen meist nur drei bis fünf Minuten andauert, lohnt es sich, Ablenkungen parat zu haben: Ein Spaziergang an der frischen Luft, das Essen einer Frucht, die Beschäftigung der Hände, beispielsweise mit einem kleinen Gummiball, oder Zähneputzen sind mögliche Alternativen. Und schliesslich ist es wichtig, sich die gesundheitlichen und finanziellen Vorteile stets in Erinnerung zu rufen, denn ein Rauchstopp lohnt sich immer.
Rund den COPD-Welttag vom 15. November informiert die Lungenliga zur chronisch obstruktiven Lungenkrankheit: Ein Online-Risikotest und Lungenfunktionstests helfen bei einer frühzeitigen Diagnose. Bis zum 24. November beantwortet zudem unser Online-Arzt Fragen zu Lunge und Atemwegen. Weiter unterstützen die kantonalen Lungenligen Aufhörwillige gerne beim Rauchstopp.