Die Politik unternimmt zu wenig im Bereich Tabakprävention. Durch eine lasche Gesetzgebung ist es Tabakfirmen erlaubt, gezielt Jugendliche als neue Kundinnen und Kunden anzusprechen. Um dies zu ändern, lancierte die Krebsliga Schweiz gemeinsam mit anderen Schweizer Gesundheitsorganisationen die Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung».
Von der Krebsliga Schweiz
Die grosse Mehrheit der Raucherinnen und Raucher beginnt im Teenageralter. Studien haben gezeigt, dass wer bis zu seinem 21. Lebensjahr nicht raucht, höchstwahrscheinlich das ganze Leben lang nicht zur Zigarette greift. Damit Kinder und Jugendliche erst gar nicht erreicht werden, strebt das Volksbegehren eine stärkere Einschränkung von Werbung, Sponsoring und Promotionen für Tabakprodukte an. Damit sollen Kinder und Jugendliche umfassend vor Tabakwerbung geschützt und in ihrer gesunden Entwicklung unterstützt werden.
Erst ein Verbot aller Formen von Werbung, Promotion und Sponsoring bewirkt auch tatsächlich eine signifikante Senkung des Tabakkonsums. Werbeverbote in bestimmten Bereichen führen einfach dazu, dass die Tabakkonzerne die Werbemittel in Bereiche verschieben, in denen Werbung, Sponsoring, Promotion weiterhin erlaubt sind. Hier muss Prävention demnach ansetzen.
Wirksames Werbeverbot gefordert
Gefordert sind einfach umsetzbare und wirkungsvolle Massnahmen, etwa ein lückenloses Werbeverbot für Tabakprodukte, welches Printmedien, das Internet, Plakate, Kinos und Verkaufsstellen umfasst. Tabakkonzerne haben in den vergangenen Jahren ihre Werbeanstrengungen im öffentlichen Raum, beispielsweise auf Plakaten, verringert und stattdessen verstärkt Veranstaltungen im privaten Bereich forciert, die sich speziell an junge Leute richten. Deshalb soll es kein Sponsoring öffentlicher sowie privater Anlässe oder Verkaufsförderung durch Gratisabgabe von Tabakwaren etwa durch Hostessen in Clubs oder durch Rabattaktionen geben.
Unterstützen Sie uns
Für die Initiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» engagieren sich die wichtigsten Gesundheitsorganisationen der Schweiz. Neben der Allianz «Gesunde Schweiz» sind dies die Krebsliga Schweiz, der Schweizerische Apothekerverband PharmaSuisse, kantonale Lungenligen, der Schweizerische Drogistenverband, die FMH, die Lungenfachärzte und mfe - Haus- und Kinderärzte Schweiz sowie die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände.
Die Trägerschaft des Vereins ist sich einig: Kinder und Jugendliche müssen in ihrer gesunden Entwicklung von der Gesellschaft bestmöglich unterstützt und gefördert werden. Dies erfordert auch einen Schutz vor Risiken. Unter 18 Jahren soll niemand Zugang zu Tabak haben – entsprechend darf hier auch keine Werbung für Tabak möglich sein.
Unterstützen Sie uns:
Unterschreiben können Sie in Ihrer Arztpraxis, in Ihrer Apotheke, in Ihrer Drogerie oder online auf:
http://kinderohnetabak.ch/initiative/jetzt-unterschreiben/
Vielen Dank für Ihr wertvolles Engagement!