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Pflegende Angehörige: Spagat zwischen Job und Betreuung

In der Schweiz leben rund 330'000 Personen im Erwerbsalter, die regelmässig Familienmitglieder pflegen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflegeaufgaben stellt die Gesellschaft vor eine Herausforderung. Pflegende Angehörige leiden oft unter psychischen und körperlichen Belastungen, und Angehörigenpflege kann zu Produktivitätsverlusten und wirtschaftlichen Ausfällen führen.

 

von Public Health Schweiz

 

In der Schweiz leben rund 330'000 Personen im Erwerbsalter, die regelmässig Familienmitglieder pflegen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflegeaufgaben stellt die Gesellschaft vor eine Herausforderung. Pflegende Angehörige leiden oft unter psychischen und körperlichen Belastungen, und Angehörigenpflege kann zu Produktivitätsverlusten und wirtschaftlichen Ausfällen führen.

Zahlreiche Organisationen und Institutionen engagieren sich seit langem für die  Angehörigenpflege. Auch der Bundesrat will die Rahmenbedingungen für betreuende und pflegende Angehörige verbessern. Die Arbeit der pflegenden Angehörigen ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung und soll besser anerkannt werden. Er hat daher Ende 2014 im „Aktionsplan zur Unterstützung und Entlastung von pflegenden Angehörigen“ verschiedene Massnahmen vorgeschlagen und legt nun die Gesetzesänderungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung vor. So soll die Lohnfortzahlung bei kurzen Abwesenheiten geregelt und ein Betreuungsurlaub für Eltern von schwer kranken oder verunfallten Kindern geschaffen werden. Weiter ist eine Erweiterung der Betreuungsgutschriften vorgesehen. Die Vernehmlassung der Gesetzesvorlage läuft bis zum 19. Oktober 2018.


Wo liegen die Chancen und Grenzen der Gesetzesvorlage? Was ist der volkswirtschaftliche Gewinn? Wie können pflegende Angehörige sinnvoll unterstützt werden? Public Health Schweiz lässt im Rahmen der Vernehmlassung unterschiedliche Seiten zu Wort kommen und möchte so einen Beitrag zur Meinungsbildung leisten.


Die Mittagsveranstaltung richtet sich an Fachpersonen, Verbände, Politikerinnen und Politiker, Medienschaffende sowie an interessierte Personen aus der Bevölkerung. Bei Sandwich und Getränken können Sie sich rasch ein umfassendes Bild der Gesetzesvorlage verschaffen. Diskutieren Sie mit am Montag, 10. September 2018 von 12.15 bis 14.15 Uhr im Vatter Business Center, Bärenplatz 2, Bern. Anmeldung und Programm
Von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr findet die Pressekonferenz der IG-Betreuende und pflegende Angehörige statt.